Neue Praktikantin bei WUMAN

Ein großes Hallo von mir – Carlotta Dilcher – in die Runde der WUMANer*innen. Ich bin seit Oktober für 6 Monate bei WUMAN als Praktikantin dabei und möchte mich kurz vorstellen.

Carlotta Dilcher
c.dilcher@stud.uni-frankfurt.de

Ich bin 27 Jahre alt, fast am Ende meines Psychologie-Masters in Frankfurt und habe eine zweijährige Tochter zuhause. Feministin zu sein sehe ich in unserer gesellschaftlichen Ordnung als essenziell an, auch oder sogar weil man damit immer wieder aneckt. Bisher bin ich als weiße cis Frau in unserem Bildungssystem sehr privilegiert gewesen, aber ich spüre selbst auch immer mehr die Grenzen. Besonders in der Schwangerschaft und seit ich Mutter bin, komme ich natürlich noch einmal ganz anders in Kontakt mit Hürden und Ungerechtigkeiten gegenüber Frauen und anderen Menschen mit Uterus. (Umso schöner, hier auf ein so tolles und umfangreiches Netzwerk von sich gegenseitig unterstützenden Wissenschaftler*innen zu stoßen). Bereits im Studium Mutter zu werden ist ja eher eine Seltenheit, weshalb ich glaube, hier auch eine spannende und manchmal auch schockierende Perspektive beitragen zu können.

Beruflich strebe ich eine wissenschaftliche Karriere an, weshalb ich mich ganz besonders darauf freue, das Netzwerk und die vielen Wissenschaftler*innen hier besser kennenzulernen. Inhaltlich habe ich mich immer schon sehr für Bildungswege und den Ort Schule interessiert, weshalb ich meinen Schwerpunkt auf die pädagogische Psychologie gelegt habe. Zurzeit arbeite ich neben dem Studium als Hilfskraft am Leibniz Institut für Bildungsforschung und Information und beschäftige mich sowohl dort als auch gerade in meiner Masterarbeit mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen, und wie Schule für sie gewinnbringend gestaltet werden kann.

Für meine Zeit bei WUMAN ist zudem eine kleine Evaluationsuntersuchung in Planung, bei der ich Eure Hilfe brauchen werde – dazu aber mehr, wenn es so weit ist.

Wenn Ihr eine Frage an mich habt, könnt ihr mir sehr gerne eine E-Mail schreiben. Wir sehen uns!

Carlotta

Kritische Entwicklungen im Hochschulsystem

Mitte Juli 2022 rief das Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft (Twitter: NGA_Wiss) dazu auf, sich an einer (hochschul)politischen Aktion zu beteiligen, um die Bundestagsabgeordneten des eigenen Wahlkreises und andere politische Verantwortungsträger*innen bezüglich der verschiedenen kritischen Entwicklungen im deutschen Hochschulsystem zu kontaktieren. Im Folgenden wollen wir unsere e-Mailvorlage mit euch teilen, die wir an die MdB im Wahlkreis Mannheim versendet haben.

Für das WUMANetzwerk adaptierte E-Mail-Vorlage zu #IchBinHanna #IchBinReyhan #GegenWissZeitVG10 #IGotFundedByDAAD an die Bundestagsabgeordneten des eigenen Wahlkreises sowie an Mitglieder des „Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung“:

Liebe*r MdB …,

als Vertreterinnen des Mannheimer Netzwerks für Wissenschaftler*innen, WUMAN (www.wuman.de), schreiben wir Ihnen als Bundestagsabgeordnete unseres Wahlreises mit Blick auf die Entwicklungen der letzten Wochen, die wir als Forschende für den Wissenschaftsstandort Deutschland für sehr bedenklich halten. Der Frust über die aktuelle Situation ist über die Bank weg sehr groß – seien es junge Promovend*innen, fortgeschrittenen PostDocs oder langjährige Professor*innen. Insbesondere stechen drei Entwicklungen hervor, die wir mit großer Sorge betrachten.

1. Vorschlag der Hochschulrektorenkonferenz zum WissZeitVG

Die HRK setzt mit ihrem Vorschlag, die Befristungsgrenze von 12 auf 10 Jahre zu verkürzen auf „frühere Klarheit“ für Wissenschaftler*innen bezüglich einer akademischen Karriere. Dieser Vorschlag geht vollkommen an der Realität vorbei, berücksichtigt man die statistisch nachgewiesenen durchschnittlichen Zeiten für Promotion, Habilitation und Zeit bis zur ersten Berufung an (siehe etwa BuWiN Bericht 2021). Der Vorschlag wird zudem benachteiligte Forschende – also insbesondere Frauen und andere (mehrfach-)marginalisierte Gruppen – als erste aus dem System drängen, wodurch die deutsche Wissenschaftslandschaft noch mehr an Diversität verlieren wird als ohnehin schon.

Diese Kritik formuliert auch das Statement des NGAWiss zur WissZeitVG-Novelle (https://mittelbau.net/forderungen-zur-novellierung-des-wisszeitvg/). Bislang hat kaum eine der im Bundestag vertretenen politischen Parteien sich klar von diesem Vorschlag distanziert, der sich als Reform ausgibt, aus Sicht betroffener Wissenschaftler*innen aber eine Verschlimmbesserung bedeutet. Er darf auf keinen Fall unkritisch übernommen werden.

2. Forschungsmittelkürzung im BMBF

Offensichtlich häufen sich die Fälle, dass Forschendengruppen, deren BMBF-Projekte bereits bewilligt waren, nun doch Absagen aufgrund von Mittelkürzungen erhalten. An diesen Bewilligungen hängen reale persönliche Existenzen – dem Mittelbau versprochen wurde im Koalitionsvertrag dagegen „Planbarkeit“. Und auch, wenn die Grundfinanzierung der Hochschulen noch wesentlich dringender aufzustocken wäre als die Mittel des BMBF, ist das Signal, man könne mit weniger Forschung auskommen und Wissenschaft nebensächlich sei, ein verheerendes. Unter dem Aspekt, dass Deutschland außer “schlauen Köpfen“ wenig „Ressourcen“ hat, ist absehbar, dass dies langfristig einen Schaden für unseren Forschungsstandort bedeutet.

3. Kürzungen beim DAAD

Die massive Kürzung bei Stipendien trifft Wissenschaftler*innen vieler Disziplinen hart und insbesondere wieder diejenigen Forschenden, die auf Stipendien und Unterstützung besonders angewiesen sind: Etliche von ihnen werden in Zukunft so gar nicht mehr zu internationalen Konferenzen fahren können – entweder weil in ihren Projekten keine Mittel dafür vorgesehen werden (können) oder weil sie über den Haushalt finanziert werden und daher gar kein eigenes Projektbudget haben. Der internationale Austausch von und nach Deutschland ist essenziell – nicht nur für die individuelle Entwicklung, sondern auch für die Lösung globaler Probleme. Das zeigt sich aktuell wieder in all seiner Massivität. Welches Zeichen setzen wir, wenn genau jetzt dieser Austausch eingestampft wird?

Wir würden gerne wissen, wie Sie zu den Entwicklungen stehen und ob bzw. wie Sie versuchen, den vielfältigen Problemen in der deutschen Forschungslandschaft – von Massenbefristungen bis hin zu Mittelkürzungen – entgegenzuwirken. Wir würden uns sehr freuen, im Rahmen eines persönlichen Gesprächs mehr über Ihre Position zur Verbesserung von Arbeitsbedingungen, zur chronischen Unterfinanzierung von Hochschulen sowie zu den geplanten und bereits erfolgten Kürzungen von Fördergeldern erfahren. 

Über eine Antwort mit persönlichem Gesprächstermin freuen wir uns sehr.

Herzliche Grüße
Dr. Meike Bonefeld, Dr. Anne-Sophie Waag und das WUMAN Team

Netzwerktreffen #metooscience

Beim Netzwerktreffen am 18.05.22 war #metooscience zu Gast! Wer steckt hinter dem Hashtag? Ein Wrap Up der Veranstaltung folgt hier:

Hinter #metooscience stehen Dr. Ira Theresa Maschmann, Franziska Saxler und Dr.Victoria Striewe. Die drei Psychologinnen und Wissenschaftlerinnen riefen den Hashtag und die dahinterliegende Initiative ins Leben, um über Machtmissbrauch und sexualisierte Gewalt im Hochschulkontext aufzuklären. Dabei sind sie Sprachrohr der Betroffenen, sie beraten und klären auf. Ein weiteres Ziel ist die Prävention solcher Übergriffe.

(Von links oben nach rechts unten) Anne-Sophie und Lea von WUMAN, Ira von #metooscience, Meike von WUMAN, Victoria & Franziska von #metooscience

Zu Beginn der Veranstaltung leitete Ira Maschmann eine Aufgabe zur Imagination an. Wir Teilnehmer*innen sollten uns in eine hypothetische Situation hineinversetzen, in welcher ein Professor gegenüber einer Studierenden unangemessene Bemerkungen äußert. Danach sollten wir versuchen, uns in die beiden Personen hineinzuversetzen. Was fiel im anschließenden Gespräch über unsere Gedanken auf? Viele von uns konnten deutlich mehr und einfacher aus der Perspektive des Täters sprechen. Das ist keine Seltenheit: oftmals fällt es schwerer, sich in die Opferrollen hineinzuversetzen. Und genau da will #metooscience ansetzten und die Betroffenenseite sichtbarer machen. Mit ihren Infoposts bei Instagram sowie auf ihrer Website (metoo.science) wollen sie Menschen anonym eine Plattform geben, ihre Erfahrungen zu teilen und auf Übergriffe aufmerksam machen. Ihr Motto: Der Einzelfall steht für das gesamte System!

Darüber hinaus leisten sie Aufklärungsarbeit und erklären in ihren Posts zum Bespiel was sexuelle Belästigung (am Arbeitsplatz) ist. Dies definierten sie auch nochmal heute für uns: Sexuelle Belästigung am Arbeitsplatz sind Verhaltensweisen, die eine Person aufgrund ihres Geschlechtes erniedrigen, herabwürdigen und demütigen. Weiter differenziert wird diese Belästigung in 1. Sexuelle Nötigung, 2. Ungewollte sexuelle Aufmerksamkeit, 3. Gender Harassment wie vulgäre Geste oder sexistischen „Witze“.

Die Folgen sind gravierend. Dies können sich auf psychischer Ebene als Essstörungen, Depression, Angststörung, PTSD oder im Substanzmissbrauch zeigen. Die Arbeitszufriedenheit sowie die Performance im Arbeitskontext leiden häufig stark darunter, Stress und Rückzug sind die Folgen. Prädiktoren für sexuelle Übergriffe und Machtmissbrauch sind unter anderem mangelnde Diversität und starke Hierarchien.

Im weiteren Verlauf der Veranstaltung gingen die Rednerinnen auch darauf ein, was unter Machtmissbrauch verstanden wird und wer davon betroffen ist. Primär Betroffene sind Frauen und non-binäre Personen sowie queere Männer. Eine von zwei Frauen ist in ihrem Leben von Machtmissbrauch im Arbeitskontext betroffen. Es wird zudem von einer hohen Dunkelziffer ausgegangen. Das akademische System trägt dazu bei, dass Berufliches und Privates miteinander verschwimmen, Grenzen verschwinden. Das erschwert die klare Abgrenzung bei möglichem Machtmissbrauch. Leider ist auch die Solidarität mit Betroffenen nicht immer selbstverständlich, wie die drei auch aus eigener Erfahrung berichteten. Auch das Rechtssystem und damit die Strafverfolgung ist oftmals nicht wertschätzend den Opfern gegenüber, was zu einer sekundären Viktimisierung führen kann.  

Im Weiteren berichteten Ira und Franziska von ihren Erfahrungen in Bezug auf den Bystander Effekt nach oder bei solchen Übergriffen. Danach folgte eine Diskussion im Plenum über dieses Thema. Dieser „Zuschauer*innen-Effekt“ trage dazu bei, dass je mehr Zuschauende bei einer Tat dabei seien, sich die Verantwortung einzugreifen (gefühlt) beim Einzelnen minimiere. Es wird davon ausgegangen, „dass doch die Anderen etwas machen oder eingreifen können“. Im Wissen darum wollen Ira, Franziska und Victoria weitere Awarness- und Edukationskonzepte für Universitären erarbeiten und Empowermentworkshops anbieten.

Deutlich wurde zum Ende der Veranstaltung, dass die Reaktanz vieler Menschen eine Herausforderung bei der Thematik darstellt. Deshalb muss weiter auch über den Bystander Effekt aufgeklärt werden sowie eine Perspektivübernahme und Nahbarmachung von Missbrauchserfahrungen durch Betroffene stattfinden, die zu einer „Kollektive Betroffenheit“ führen kann.

Vielen Dank liebe Ira, Franziska und Victoria, dass ihr da wart und euch so offen mit uns ausgetauscht habt!

Hier kommt ihr zur Website oder dem Instagram Account von #metooscience. Schaut doch gerne mal dort vorbei! Teilt die Seiten! Es lohnt sich sehr 🙂

Dieser Text wurde von Lea Wagner, wissenschaftliche Hilfskraft bei WUMAN verfasst.

Women in Data Science WiDS 2022

Auch dieses Jahr wurde wieder eine „lokale“ WiDS Konferenz für Mannheim ausgerichtet – passend zum Thema und der aktuellen Zeit natürlich online und kostenlos für alle Teilnehmer*innen. 2022 stand die WiDS Mannheim unter dem Motto ETHISCHE, SOZIALE UND FEMINISTISCHE PERSPEKTIVEN IN DER DATENWISSENSCHAFT. Im Fokus stand neben spannenden Vorträgen auch die Möglichkeit der Vernetzung der Teilnehme*innen untereinander sowie mit den Referentinnen. Daneben wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie vorhandene Fähigkeiten im Data Science Bereich sichtbar und für eine mögliche berufliche Karriere nutzbar gemacht werden können.

Was ist die WiDS eigentlich?
Die Initiative zielt darauf ab, Datenwissenschaftler*innen zu inspirieren und auszubilden. Sie wurde im November 2015 in Stanford ins Leben gerufen und hat sich zu einer weltweiten Bewegung entwickelt, zu der die Konferenz, ein Datathon, eine Podcast-Reihe und vieles mehr gehören.

Um welche Themen ging es 2022 in Mannheim?

Die WiDS Mannheim 2022 stand unter dem Motto ETHISCHE, SOZIALE UND FEMINISTISCHE PERSPEKTIVEN IN DER DATENWISSENSCHAFT.

Rebecca Frank, Professorin für Information Management an der Humboldt-Universität zu Berlin, die Keynote-Speakerin der WiDS Mannheim 2022, gab Einblicke, was es bedeutet, über Daten und Feminismus im gleichen Satz zu sprechen. Sie wies darauf hin, dass es wichtig ist, kritische Fragen zu Daten zu stellen, um eine Sichtbarkeit von Machtverhältnissen in der Disziplin zu schaffen und so vielseitige Perspektiven integrieren zu können. Antworten wie „es ist viel besser als früher“ sollten dabei nicht akzeptiert werden.

Anne Lauscher, Post-Doc an der Bocconi Wirtschaftsuniversität in Mailand im Bereich Natural Language Processing, ergänzte die Thematik mit ethischen Fragen in der natürlichen Sprachverarbeitung, die in Anbetracht des Klimawandels und dem damit benötigten Effizienzzugewinn immer wichtiger werden. Sie machte auch deutlich, dass es notwendig ist, die Perspektive von Frauen einzubeziehen, um den systematischen Ausschluss verschiedener Bevölkerungsgruppen zu verringern, selbst wenn es um maschinelles Lernen geht.

Katja Mayer, Post-Doc an der Universität Wien im Bereich Science and Technology Studies, machte in ihrem Vortrag deutlich, dass Informatik und Sozialwissenschaften zusammengehören sollten: „Wir entscheiden, welche Art von Daten für welche Art von Wissenschaft wir brauchen.“ Gerade wenn es um Datenschutz, Stichproben oder ähnliche datenrelevante Themen geht, sollten kritische Fragen immer Teil eines Prozesses sein.

Cosima Meyer, promovierte AI und Data Science Spezialistin @ IMB, rundete den Tag ab und gab Einblicke, wie sie ihren Weg von den Sozialwissenschaften zu den Datenwissenschaften gemeistert hat. Sie ist damit ein Vorbild für andere, die vielleicht folgen wollen. Sie hob hervor, dass die Grundlagen beider Gebiete recht ähnlich sind und wir nur an uns selbst glauben müssen, um im Bereich Data Science arbeiten zu können. Oft denken wir, dass wir nicht über die entsprechenden Fähigkeiten verfügen, aber sobald wir anfangen, darüber nachzudenken, erkennen wir, welche relevanten Fähigkeiten wir bereits haben.

Wieso braucht es Initiativen wie die WiDs?

Data Science ist ein sehr vielseitiges und spannendes Feld, das uns auch in Zukunft noch viel beschäftigen wird. Um das Thema nicht nur als leere Worthülse und sexy Eycecatcher im Zusammenhang mit Daten zu verwenden, gilt es den Umgang mit und das Wissen über Daten aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, um potenzielle Machtverhältnisse in diesem Bericht zu verhindern.

Bei der WiDS Mannheim 2022 spielte neben der Sichtbarkeit von weiblichen Vorbildern im Bereich Data Science auch die Vernetzung von Frauen verschiedener Erfahrungsstufen im Bereich Data Science eine große Rolle. Die Konferenz ermöglichte den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich zu informieren und zu vernetzen und sogar Kontakte zu potenziellen Mentor*innen und Kooperationspartner*innen in diesem Bereich zu knüpfen. In Kleingruppen führten wir anregende Gespräche in gemischter Runde rund ums Thema der Konferenz und darüber hinaus.

Das Team der WiDS Mannheim 2022

Dr. Daniela Ackermann-Piek (SRH Fernhochschule – The Mobile University)

Dr. Meike Bonefeld (WUMANetzwerk)

Katharina Burgdorf (WUMANetzwerk)

Marisabel Gonzalez Ocanto (GIP – Universität Mannheim)

Natascha Massing (GESIS – Leibniz Institut für Sozialwissenschaften)

Dr. Anne-Sophie Waag (WUMANetzwerk)

Yan Wang (IBM)

Hazel Wat (Data Science Retreat)

Technischer Support:

Christopher Klein (GESIS – Leibniz Institut für Sozialwissenschaften)

Dieser Blogbeitrag wurde verfasst von Dr. Daniela Ackermann-Piek, Fachdozentin für empirische Forschungsmethoden an der SRH Fernhochschule – The Mobile University.  Daniela hat Soziologie, Psychologie sowie Pädagogik an der Technischen Universität Chemnitz studiert und war an verschiedenen Universitäten und Forschungseinrichtungen tätig – immer mit einem Fokus auf Umfrageimplementierung sowie Datenqualität von Umfragen, wie z.B. bei PISA und PIAAC. Nun freut sie sich nicht nur Bildungsstudien zu implementieren, sondern die Studierenden der SRH Fernhochschule bei ihrem individuellen Bildungsweg zu unterstützen.

More about Feminist Data Science

·       Book “Data Feminism” by Catherine D’Ignazio and Lauren F. Klein: https://data-feminism.mitpress.mit.edu/

·       Feminist Tech Policy and Card Deck by SupeRRR: https://superrr.net/feministtech/

·       Manifest-No is a declaration of refusal and commitment. It refuses harmful data regimes and commits to new data futures: https://www.manifestno.com/

Upcoming Data Science Events

·       „LINKED – KI und Datenethik in der Kultur“; Donnerstag, 12. Mai 2022 | 16.00 bis 19.00 Uhr: https://www.link-niedersachsen.de/Veranstaltungen/Anmeldung

·       „Coding da Vinci Baden-Württemberg 2022“, 7.–8. Mai 2022: https://pretix.eu/cdvbw22/kulturhackathon/

Movies and books about the dark side of Data Science and AI

·       “The Cleaners”. Film directed by Hans Block and Moritz Riesewick: https://www.thecleaners-film.de/

·       “Field of Vision – The Moderators”. Film directed by Ciaran Cassidy and Adrian Chen: https://www.youtube.com/watch?v=k9m0axUDpro&t=1177s

·       „Ghost Work”. Book by Mary L. Gray and Siddharth Suri: https://ghostwork.info/

·       “Code Bias“. Film directed by Shalini Kantayya: https://www.codedbias.com/

Data Science Networks

·       https://coffeecodebreak.de/index.html

·       https://wit-mannheim.webflow.io/

·       https://rladies.org/

·       https://next-mannheim.de/projects/women-tech-founders/

·       https://correlaid.org/

·       https://www.recurse.com/

·       https://sociologists.digital/

·       https://pyladies.com/

·       https://wimlds.org

Interesting Data Science learning resources

·       https://www.dataquest.io/

·       https://medium.com/@methods_bites

·       https://www.docnow.io/

·       https://github.com/huggingface/course

·       https://www.mobile-university.de/master-fernstudium/data-science-analytics-msc/

„Neu bei WUMAN“ am 23.2.22


Was ist eigentlich das WUMAN Netzwerk? Was sind unsere Ziele? Für was stehen wir ein? Wie kann man sich bei WUMAN engagieren?

Diese und viele weitere Fragen sollten beim WUMAN-Kennenlernen im FS22 beantwortet werden. Zudem hatten wir tolle Gästinnen dabei – Ute Pfründer und Corinna Kröger von der Uni Mannheim.

Zu gewohnter Zeit am Mittwoch um 12 Uhr trafen wir uns digital um das Semester einzuläuten und die etablierte Veranstaltung -Neu bei WUMAN- zu starten. Ziel dabei ist es unser Netzwerk vorzustellen und auch erste Inhaltliche Einblicke zu geben in unsere Arbeit.

Zunächst stellten die Netzwerk-Gründerinnen Anne-Sophie und Meike WUMAN vor. Das Netzwerk, dass sich aus einer „Flurgespräch“-Idee entwickelt hat, hat inzwischen ein festes Team und einen sogenannten „Freundinnen“ Kreis, welcher WUMAN tatkräftig und ehrenamtlich unterstützt. Darüber hinaus ist Jutta Allmendinger seit letztem Jahr Schirmherrin des Netzwerks. Nur dank dieser Unterstützer*innen können wir Menschen miteinander vernetzen, Input geben und so strukturelle Veränderung vorantreiben. Themen in den Input- Sessions wie Workshops, Konferenzen oder Netzwerktreffen sind dann z.B. Forschungsförderung, Karriere in der Wirtschaft oder Wissenschaft oder auch Themen der Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Anne-Sophie und Meike machten nochmal klar, für was WUMAN steht: Ein Netzwerk für FLINTA Wissenschaftler*innen, dass sich für Gleichstellung einsetzt und damit die Universität der Zukunft gestalten will. Jede kann Teil des Netzwerks werden und sich engagieren. Dabei ist das monatlich stattfindende Netzwerktreffen als offener Raum eine gute Möglichkeit um WUMAN kennenzulernen. Auch die Workshops, welche spezifische Themen fokussieren, die WIDS Konferenz im April oder das Macherinnen Event im Herbst sind gute Optionen für einen Einstieg bei uns. Partizipation ist erwünscht! Vorschläge für Veranstaltungen mit Thema und ggf. dazugehörigen Referent*in sind immer bei uns möglich. Und wer von WUMAN nicht genug bekommt, kann natürlich ins Team einsteigen 😉 Es gibt vielfältige Möglichkeiten sich zu engagieren.

Danach stellte Gästin Ute Pfründer die Stabsstelle der Uni Mannheim vor. Sie ist dort Ansprechperson und berät vertraulich und unter Schweigepflicht bei z.B. bei sexueller Belästigung, Diskriminierung, Mobbing, Themen der mentalen Gesundheit wie Burnout oder auch Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Sie selbst bezeichnete ihre Stelle als Erstanlauf- und Verweisstelle, die möglichst niedrigschwellig agiert. Bei Interesse könnt ihr euch hier weiterinformieren:

Danach stellte sich Corinna Kröger vor. Sie ist Referentin der Gleichstellungsbeauftragten Jutta Mata an der Uni Mannheim.  Dabei befasst sie sich intensiv mit evidenzbasierter Gleichstellungsarbeit. Im Rahmen dieser Arbeit unterstützt sie z.B. bei der Erstellung eines Berufungsleitfadens und der Arbeit  von Jutta Mata in diversen Gremien. Grundsätzlich soll durch die Arbeit die Gleichstellung von allen die an der Uni Mannheim Lehren und Lernen gewährleistet aber auch vorangetrieben werden.  

Corinna Kröger stellte auch nochmal klar, dass man sich gerne bei ihr melden kann, um neue Ideen einzubringen.

Nach dieser kurzen Vorstellung fragte Mona die beiden Gästinnen wie man als WUMAN Netzwerk bei der Gleichstellung im universitären Kontext hilfreich sein kann.

Beide gaben an, dass Netzwerke eine hilfreiche Option für Frauen sind,  sich gegenseitig zu bestärken, sich auch über Probleme und Schwierigkeiten auszutauschen und somit Füreinander da zu sind. Außerdem sind Netzwerke eine Option „gemeinsam aufzutreten“ und so Themen in die Universität einzubringen, so Corinna Kröger.

An dieser Stelle sei auf die Seite der Gleichstellungsbeauftragen verwiesen. Hier findet ihr mehr Informationen.

Im Anschluss kam die Frage nach möglich Formen der Intervention auf:  Wie kann man Allyship leben? Wie kann man handeln, wenn man übergriffiges, diskriminierendes oder sexistisches Verhalten bemerkt? Als Veranstaltungstipp können wir an dieser Stelle auf unsere Veranstaltung #MeeTooScience aufmerksam machen, wo dieses Thema nochmals aufgriffen wird!

Danach folgte ein interaktiver Teil, der sich mehr mit uns und dem „Netzwerken“ beschäftigte. Mona stellte uns folgende Fragen, über die wir uns austauschten: 

  1. I can’t just approach a complete stranger, can I?
  2. How can I contact a specific person (e.g., professor of a different lab)?
  3. I don’t like (instrumental) networking
  4. I don’t have time for networking
  5. I neither like soccer nor beer

Ein paar wertvolle Ideen und Tipps, die dazu gesammelt wurden:

Ich kann keine fremde Person ansprechen:  

 -Anknüpfen an Inhalte eines gemeinsam besuchten Workshops/ oder Konferenz

– kurze Vorstellung der eigenen Person zurechtlegen (Elevator Pitch): „ich bin… und arbeite zu…

Das in diesem Kontext relevanteste Projekt von mir ist…“

-Danach die Relevanz der Vernetzung darstellen: In diesem Projekt ist der Kontaktpunkt zwischen ihrer und meiner Arbeit …

Ich bin auf Sie aufmerksam geworden im Kontext x …. (Paper/Vortrag/Thema/Veranstaltung/gemeinsamer Kontakt)“

– Reaktionsaufforderung: „Meine Frage zu Ihrer Arbeit ist… / Bitte an Sie ist… / Informationsweitergabe und Meinungsfrage zu gemeinsamen Themen…

-und zum Schluss: „Ich bedanke mich immer für die Zeit/Aufmerksamkeit für diese Kontaktaufnahme/E-Mail“

-Spezifische Anfrage (Was genau will ich von der anderen Person?)

Wichtig: Übung macht die MEISTERIN…und die (Hierarchie-)Angst wird weniger.

Ich habe keine Lust zu Netzwerken:

-Themen in Gesprächen selbst setzen und dadurch selbstsicherer werden

-LinkedIn nutzen (spannende Wissenschaftler*innen  sind dort immer mehr zu finden)…ist eine niedrigschwelliger Zugang bzw. Austauschplattform auch über den eigenen Arbeitsbereich hinaus

-Als Eisbrecher erzählen, dass man evtl. unsicher ist-> vermeintliche Schwäche wird dadurch zur Stärke

– Gesprächs-Situation z.B. nach einer Konferenz oder Workshop erst einmal beobachten und dann überlegen wem man eine Frage stellen mag bzw. wem man in Erinnerung bleiben möchte. Man muss auch hier nichts erzwingen!

Vielleicht waren da ja auch hilfreiche Tipps für euch dabei?!

Wichtig für uns alle: Wir dürfen nicht vergessen, dass wir sehr viel zu geben haben und die anderen Personen von uns und unserer Arbeit ebenso profitieren können wie wir von ihnen!

An dieser Stelle ein großes Dankschön an Mona für die wunderbare Organisation und Durchführung …und natürlich an unsere Gästinnen für den spannend Input!

WUMAN Workshop Light am 26.01.22

Wege von der Wissenschaft in die Wirtschaft

„Die Wirtschaft sucht und braucht euch!“

Beim Workshop Light war der Rekruter Luca Planert von dem Karriereberatungs Start up CareerBee zu Gast. Er ist auch Co-Gründer dieser Plattform und schenkte uns für 1,5 Stunden seine Expertise Rund um das Thema Bewerbungen, Job- Suche und alles was damit einhergeht…

Kurz zur Person: Luca studierte Psychologie im Bachelor und Master an der Uni Mannheim und entschied sich dann für den (Karriere-)Weg in die Wirtschaft, statt zu promovieren. Im Mai 2021 gründete er zusammen mit Laura Villafuerte CareerBee aus dem Impuls heraus, Menschen helfen zu wollen einen Job zu finden, besonders auch in Zeiten der Corona Pandemie- aber auch um Menschen, bei ihrer Entwicklung im Arbeitsleben und hinsichtlich weiterer Karriereschritte zu unterstützen. Careerbee als Plattform ist digital und community-basiert. Es werden Events wie Workshops angeboten und der Austausch mit anderen Menschen aus der Community organisiert.

Nachdem sich Luca auch mit den Informationen plus der Erklärung wie er mit WUMAN und dem heutigen Thema in Verbindung steht (zum Einen da er bei uns schon mal für einen Impulsvortrag zu Gast war und das mit den Impuls gegeben hat CareeerBee zu gründen , aber zum anderen auch weil er selber von einer Mutter großgezogen wurde, die  in der Wissenschaft gearbeitet hat), starte er mit dem ersten Beispiel  zur Job-Suche.

Er stellte dar, dass Recruter*innen sich teilweise nur wenig Zeit nehmen können bei hoch frequentierten Jobanzeigen, um alle Bewerbungen anzusehen. Dabei ist es nicht immer möglich auf alle Bewerbungen viel Zeit zu investieren.Was heißt das schlussendlich für unsere Bewerbungen? Was können wir mitnehmen? Luca empfiehlt, sich frühzeitig zu bewerben, da er aus eigener Erfahrung weiß, dass die ersten Bewerbungen mit mehr Zeit gelesen werden können. Außerdem sollten man versuchen auf Keywords aus der Jobbeschreibung einzugehen und sie mit dem eigenen Lebenslauf zu verknüpfen. Es ist wichtig auf eine deutliche Passung zu achten und diese aktiv herauszustellen. Auch ein Foto ist nach wie vor, auch wenn es kontrovers diskutiert wird, aus seiner Sicht ein ansprechender und wichtiger Bestandteil des Lebenslaufes. Luca empfiehlt ein Foto, bei welchem auch gerne gelacht oder gelächelt wird- aber natürlich professionell. In der Runde wurde aber auch die kritische Frage aufgeworfen: Was bedeutet ein Foto für Personen, die via Foto ggf. in Schubladen gesteckt werden und mit Stereotypen konfrontiert werden können? Eine Lösung haben wir hierzu nicht gefunden. Luca merkte allerdings an, dass wir uns vielleicht auch in den nächsten Jahren in Richtung des Trends der USA entwickeln und das Foto weniger wichtiger werden könnte. Ganz klar ist aber: Heute ist es in Deutschland noch nicht so.

Weitere Tipps von Luca in Sachen Lebenslauf:

  • Lebenslauf nicht länger als 2 Seiten (eher kurz halten)
  • Terminologien übersetzen, die nicht bekannt sind in der Wirtschaft (z.B. Data Science statt Statistik…)
  • Referenzen (z.B. der vorhergehende Vorgesetzten) müssen nicht angegeben werden
  • Eine ausführliche Publikationsliste, wie für Bewerbungen  im Wissenschaftskontext, ist nicht unbedingt nötig, es sei denn eine oder mehrere Publikationen beziehen sich direkt auf die Tätigkeitsfelder der Jobbeschreibung oder das Unternehmen
  • Kinder und Elternzeit können angeben werden, um dadurch offen zu kommunizieren, es ist aber kein Muss. Hier betonte er: Möchtet ihr in einem Unternehmen arbeiten, in dem diese Information Nachteile birgt?
  • Einfach mal bei Google nach CVs suchen und schauen was einem selbst, auch visuell, anspricht und danach den eigenen Lebenslauf gestalten.

Weiter ging Luca dann auf die Vor- und Nachteile einer Arbeitsstelle in der Wirtschaft ein. Zu den Vorteilen der Wirtschaft zählen laut ihm, die guten Karrieremöglichkeiten, ein guter Verdienst, spannende Aufgaben und die Möglichkeit etwas zu bewegen. Als Herausforderungen nannte er unter anderem, dass der Einstieg zunächst schwer sein kann, die Wirtschaft eine eigene Sprache/Terminologie besitzt, die man sich als Wissenschaftler*in erst aneignen muss bzw. Übersetzungsleistung unserer Fähigkeiten bieten muss und die Kultur stellenweise noch hierarchisch und veraltet ist. Dies sei aber auch im Wandel, so Luca.

Was er aber deutlich klar machte und sogar statistisch hinterlegte: „Die Wirtschaft sucht und braucht euch (die WUMANS)“! Es gibt viele freie Stellen in 2021 bzw. 2022! Hier die Quelle dazu und mehr Informationen.

Ein schöner und auch sehr persönlicher Teil des Workshops war die Auseinandersetzung mit den Fragen: Welche Skills habe ich? Welche braucht die Wirtschaft? Wo sind Schnittmengen?

Um dem auf den Grund zu gehen, ging Luca die drei folgenden Schritte mit uns durch:

1. An sich glauben und motiviert sein

2. Eigene Stärke herausfinden und am Markt validieren (Was kann ich?)

3. Die richtige Bewerbungsstrategie verfolgen

Zum ersten Punkt machten wir eine sehr persönliche Übung, bei welcher wir aufschreiben sollten auf was wir stolz sind (beruflich und privat) und was wir schon erreicht haben. Hier konnten wir im Chat einige teils sehr persönliche Einblicke lesen. Zusammenfassend: Jede hatte etwas auf das sie stolz war und man sah das Strahlen in den Augen der Teilnehmerinnen. Die genannten Aspekte waren teils beruflich, teils privat und meistens umfassten sie beide Bereiche fast untrennbar.

Um die eigenen Stärken herauszufinden und am Markt zu validieren, schlug Luca vor, in Jobbörsen wie bspw. indeed, Begriffe wie den eigene Studienhintergrund einzugeben und z.B. den eigenen Wohnort und dann einfach mal zu schauen, was momentan angeboten wird bzw. was für Skills gefordert sind. Zusatztipp: Sich auf Plattformen wie LinkedIn unverbindlich mit der Personalabteilung von interessanten Unternehmen zu vernetzen (Connection-Request).

Zum dritten und letzten Punkt merkte Luca an, dass es wichtig wäre sich in die Lage der rekrutierenden Person zu versetzten und sich die Fragen zu stellen: Was könnten die größten Hindernisse sein? Was für Unverständnis oder falsche Beurteilung sorgen? Was sind meine Kompetenz? Wie sind diese bei dem Job einzuordnen?

Letzter Tipp noch zum Schluss: Auch als Wissenschaftler*in können wir Projektmanagement Skills angeben! Sehr wichtige und sehr gefragte Fähigkeiten!

Vielen Dank für diesen informativen und auch unterhaltsamen Workshop! Das war toll, Luca!

Ein paar Stimmen zum Workshop: „Der Workshop von Luca von CareerBees war sehr hilfreich. Die Mischung maus up to date Informationen aus der Praxis und den zahlreichen Möglichkeiten Fragen zu stellen, Impulse zu geben und eigene Fähigkeiten zu reflektieren, hat den Workshop unterhaltsam und individuell gestaltet. Luca konnte die Teilnehmerinnen darin bestärken, dass ihre Fähigkeiten auch in der Wirtschaft geschätzt und benötigt werden. Ich kann den Workshop sehr empfehlen und mir auch eine weitere Zusammenarbeit mit Luca über CareerBees sehr gut vorstellen. Vielen Dank für die Möglichkeit, am Workshop teilzunehmen.“

„PhD und dann? Ich hatte mich für den Workshop angemeldet, obwohl ich noch nicht einmal meinen Bachelorabschluss habe. Doch egal ob mit oder ohne Abschluss, innerhalb der 90 Minuten konnte ich unglaublich viel dazu lernen. Vor dem Workshop wusste ich nicht welche Aufgaben ein Recruiter erfüllt; hatte keine Ahnung welche Aspekte zu beachten sind, wenn man den Weg in die Wirtschaft wählt, und wusste auch nicht wie ein optimaler Lebenslauf auszusehen hat. Ich hätte nicht gedacht, dass ich innerhalb der 90 Minuten so viel Relevantes dazu lernen würde, obwohl der PhD und die Entscheidung zwischen Wissenschaft und Wirtschaft noch Welten für mich entfernt ist. „(Susanne Lang)

Wenn ihr Blut geleckt habt, nicht dabei wart oder dabei wart und einfach noch mehr wissen wollt, dann schaut doch mal auf unserer steady Seite vorbei. CareerBee hat uns exklusiv für WUMAN Mitglieder mit steady Mitgliedschaft ein tolles Paket geschnürt:

Alle die WUMAN Femtasticas über Steady werden erhalten Zugang zur CareerBee Plattform und eine 60minütige Coaching Session „Meine Stärken in der Wirtschaft“. Für euch heißt das, dass ihr WUMAN mit 6 Euro monatlich (oder 72Euro jährlich) unterstützt und dafür einen Rabatt im gleichen Wert auf die CareerBee Angebote erhaltet. Ihr schlagt also zwei Fliegen mit einer Klappe: WUMAN unterstützen und Rabatt bei CareerBee bekommen um euch mit eurer Karriere (oder eurem Weg!) auseinanderzusetzen.

Interesse? Dann haben auch wir (angelehnt an Luca) einen 3 Schritte Plan für euch:

 1. WUMAN Femstastica werden

 2. Gutschein einlösen

3. Coaching Session und Plattform rocken 🙂

Mehr Infos zu Luca und CareerBee: luca@careerbee.de oder careerbee.de

Blogbeitrag verfasst von Lea Wagner. Sie ist seit November Hiwine im WUMAN Netzwerk und studiert momentan im Master Gesundheitspädagogik. Auf WUMAN ist sie aufmerksam geworden durch ein Praktikum bei Meike und ihre Begeisterung für die Zusammenarbeit mit anderen Menschen für Themen der Gleichstellung.

Netzwerktreffen mit Johannah Illgner von Plan W

Foto: Sabine Arndt

Am 15.Dezember war unser letztes Netzwerktreffen im Jahr 2021 und Johannah Illgner von Plan W war bei uns. Wir hatten ein tolles Gespräch mit ihr!

Nach einer kurzen Vorstellung durch Anne-Sophie, startete unserer „Speeddating“ in Breakout Rooms, – ein Ersatz in der Pandemie, um miteinander ins Gespräch zu kommen.  In zwei jeweils fünfminütigen Sessions sprachen wir dort schon als Einstimmung über Themen wie Gründung und Ehrenamt, die einen starken Bezug zu Johannahs Beruf und Leben haben. Danach berichtete uns Johannah von der Gründung ihrer eigenen Kommunikationsberatungsagentur sowie ihren vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten und ging auf die Vereinbarkeit dieser zwei Lebensbereiche ein. Johannah ist mit Plan W auf diversitätssensible Kommunikation und die Beratung von Frauen in Wirtschaft und Politik konzentriert. Ehrenamtlich ist sie in verschiedenen Ausschüssen und Gremien vertreten und engagiert sich für die SPD als Stadträtin in Heidelberg. Es war spannend mit ihr über die verschiedenen Themen zu sprechen und sie über die Gründung ihrer Firma auszufragen 😉 Schön, dass du bei uns warst, Johannah!

Mehr Informationen zu Plan W findet ihr auf der Website: www.plan-w.net

Dieser Beitrag wurde von Lea Wagner und Anne-Sophie Waag verfasst.

Das Co-Working bei WUMAN

“Coming together and working together” von Susanne Lang

Montagmorgens, nach einem viel zu kurzen Wochenende, hält sich die Motivation zum Arbeiten meistens in Grenzen. Vor allem seit den Zeiten von Homeoffice und der Corona-Pandemie, wenn man nicht dazu gezwungen ist aus dem Haus zu gehen, geschweige denn seinen Schlafanzug gegen Arbeitskleidung auszutauschen, ist der Enthusiasmus sich an den Schreibtisch zu setzten
und produktiv seine Aufgaben anzugehen nicht sonderlich groß. Allerdings gibt es für jedes Problem eine Lösung und in diesem Fall heißt sie Co-Working.
Coming together and working together ist zwar momentan im übertragenen Sinne zu verstehen, aber egal ob real oder digital, das Co-Working ist ein motivierender und produktiver Start in die Arbeitswoche.
Nun stellt sich die Frage, wie so ein Co-Working bei WUMAN eigentlich abläuft.
Um 9:00 Uhr treffen wir uns digital via Zoom und tauschen uns kurz aus bevor die Arbeit losgeht. Es nimmt sich jeder ein paar Minuten Zeit, um sich seine Ziele für die zwei fünfzigminütigen Arbeitsphasen zu setzen. Je nachdem wie man möchte, kann man seine Ziele im Chat mit den anderen teilen und sich dadurch zusätzlich motivieren. Außerdem überlegt jeder für sich, wie die fünfminütige Pause aussehen soll. Egal ob Kaffee kochen, kurz lüften, oder einfach nur dehnen: Jeder macht in der Pause das, was ihm gut tut. Die Arbeitsphase unterteilt sich in zwei Blöcke mit jeweils 50 Minuten und einer fünfminütigen Zwischenpause sowie einer kurzen gemeinsamen Abschlussreflexion. Um leichter in den Arbeitsmodus reinzukommen und sich beim Arbeiten besser zu konzentrieren, leiten wir die Arbeitsphase meistens mit einer kurzen Meditation ein. Der erste Arbeitsblock beginnt und jeder arbeitet an den für sich gesetzten Zielen. Nachdem die fünfzig Minuten vorbei sind und der Timer klingelt, machen wir eine fünfminütige Pause und starten daraufhin in die zweite Arbeitsphase. An einem Co-Working-Vormittag verfliegt die Zeit häufig wie im Flug und es ist oft ziemlich überraschend, wenn der Timer das zweite Mal klingelt. Ganz zum Schluss tauschen wir uns über unsere Arbeitsfortschritte aus. Dadurch wird einem selbst bewusst, was man schon alles zu Beginn der Woche erreicht hat und es ist einfach ein schönes Gefühl, mit anderen im Austausch zu stehen.

Dabei sollte erwähnt sein, dass jeder beimCo-Working kommen und gehen kann, wann er möchte. Sollte ein Termin dazwischenkommen, ist es also gar kein Problem, sich einfach früher zu verabschieden.
Nun stellt sich die abschließende Frage: Für wen ist das Co-Working zu empfehlen? Die Antwort darauf ist simpel: Für jeden, der montagmorgens nicht alleine, unmotiviert, und unstrukturiert in die Woche starten will. Beim Co-Working geschehen zwar keine Arbeitswunder, aber working together is definitely making the day better!

Susanne Lang studiert an der Uni Mannheim den Bachelor of Education und schreibt im kommenden Semester ihre Bachelorarbeit in Linguistik. Nach dem Bachelor kann sie sich gut vorstellen im Master Sprache und Kommunikation zu studieren und dies auch weiter in der Wissenschaft zu vertiefen. Momentan arbeitet sie am Lehrstuhl für Anglistische Linguistik/Diachronie seit einem Jahr als studentische Hilfskraft und ist durch Juliane Elter auf das Co-
Working gestoßen. Darüber ist sie sehr dankbar, da es „insbesondere in den Zeiten der Corona-Pandemie motivierend ist, mit anderen Menschen im Kontakt zu stehen und nicht alleine in die Arbeitswoche zu
starten“, so Susanne.

„Lost and Found“ – WUMAN goes Beratung

Immer wieder erreichen uns Anfragen dazu wie man seinen Weg in der Wissenschaft oder aus ihr heraus findet. Wir haben dadurch und auch aus eigener Erfahrung viel darüber nachgedacht, wie man sich wiederfindet, wenn man sich verloren fühlt und wie es gelingt einen Neuanfang (auf dem aktuellen oder auf einem neuen Weg) zu finden.

Daraus ist die Idee der WUMAN Beratung geboren. Ein Glücksfall, dass Meike gerade mitten in ihrer Ausbildung zur systemischen Beraterin und Therapeutin steckt und dabei stetig neue „Wege den Weg wiederzufinden“ entdeckt. So können wir euch solch eine Beratung jetzt auch wirklich anbieten!

In einem Einzelberatungssetting könnt ihr ab jetzt eure Anliegen themenzentriert und ressourcenorientiert angehen.

Was könnten Themen der Beratung sein?

Viele Menschen haben den Wunsch professionell begleitet zu werden um ihre beruflichen Aufgaben kompetent zu meistern aber gleichzeitig eine gute Balance zwischen den Anforderungen im Job, den eigenen Interessen abseits des Jobs, vielleicht auch Partnerschaft und Familie zu finden. Die genauen Themen sind dabei so vielfältig, wie die Menschen, die sie mitbringen. Besonders in einem so speziellen und fordernden Arbeitsumfeld wie der Wissenschaft kann es manchmal helfen einen Schritt zurückzutreten und den eigenen Weg zu reflektieren.

In folgenden Bereichen könnte die WUMAN Beratung euch begleiten:

  • Karriere- und Lebensplanung
  • Bestimmen der gegenwärtigen Position und von Zukunftsperspektiven: Wo komme ich her, wo stehe ich, wo will ich hin?
  • Reflexion von weitreichenden Entscheidungen bei beruflichen Veränderungen
  • Vermeidung von beruflichen Sackgassen
  • Entwicklung und Klärung von mittel- und langfristigen Zielen
  • Einklang von Beruf und Privatleben
  • Weiterentwicklung der eigenen sozialen Kompetenz im beruflichen und sozialen Feld
  • Konfliktmanagement

Dich beschäftigt ein anderes Thema? Dann sprich Meike einfach direkt an und ihr entscheidet gemeinsam, ob es ein passendes Thema für die WUMAN Beratung ist. Gerne vernetzen wir dich andernfalls auch mit passenderen Akteur*innen.

Ganz generell ist uns wichtig: die Beratung ist selbstverständlich vertraulich und ihr müsst keine Sorge haben, dass eure Themen den Beratungsraum verlassen.

Kosten

Um uns an verschiedene Voraussetzungen anpassen zu können haben wir uns für den Start der WUMAN Beratung für zwei parallele Modelle entschieden: eine kostenlose Variante und eine kostenpflichtige (aber kostengünstige) Variante. Was die Unterschiede sind und für wen welche Variante infrage kommt, können wir in einem kostenlosen Kennenlerngespräch besprechen.

Ihr seid neugierig geworden? Dann schaut einfach auf der WUMAN Beratungsseite vorbei und meldet euch bei Meike.