Mit Juliane verpasst ihr keines unserer Events und erfahrt ihr von aktuellen Themen zur Gleichstellung. Sie ist die Person hinter WUMAN auf Instagram und Facebook. Durch Postings scrollen und neue Posts erstellen – dafür nimmt sie sich gern Zeit. Am besten gemütlich auf dem Sofa und bei einer Tasse Tee.

„Sonntag Vormittag, ich sitze mit einem Tee auf dem Sofa und spiele am Smartphone herum. Das klingt wohl erstmal wie bei vielen, denn auch ich scrolle durch Social Media. Aber nicht nur so, sondern ich schaue, welche Informationen und Aufgaben mir von anderen im WUMANetzwerk Team eingestellt wurden und überlege dann, was sich wie teilen oder die Info neu verpacken lässt. Ich sehe, was andere aus dem Team an interessanten Events und Artikeln entdeckt haben. Ich erstelle auf Canva Designs für Posts in unseren Netzwerkfarben und schraube noch etwas an einer bereits angefangenen Idee. Ich schreibe Texte und erstelle Bildbeschreibungen als Alternative. Ich scrolle durch die Postings der letzten Stunden oder Tage und teile Inhalte von Netzwerkfreundinnen, früheren Kooperationspartnerinnen und anderen spannenden Initiativen und Gruppen.
Mittlerweile ist mein Tee leer, also mache ich mir gleich noch einen. Dann kündige ich die nächste Netzwerkveranstaltung an. Meike hat mir einen interessanten Beitrag per Direktnachricht geschickt. Wir chatten kurz und sprechen ab, ob und wie wir diesen Inhalt teilen, was wir einordnen müssen und wollen. Ich bereite das noch kurz vor, das posten wir dann in den kommenden Tagen. Zu einer anderen Zeit hätte ich vielleicht genauso lange auf Social Media verbracht an einem freien Tag, oder nach Feierabend, und mich dann etwas über mich selbst geärgert. Aber so mache ich das für einen Zweck.
Wie ich, Juliane, ins Social Media Team bei WUMANetzwerk gekommen bin, weiß ich gar nicht so genau. Auf meinen eigenen Accounts ist es ziemlich still. Aber diese Aufgaben kann ich für WUMANetzwerk gut erledigen. Es macht Spaß Informationen aufzubereiten und weiterzugeben, in Text und Bild. Eine der Verknüpfungen zu sein zwischen uns als Team und den Wissenschaftler*innen und Netzwerk-freund*innen, die unserer Arbeit folgen. Der rege Austausch im Team, auch wenn wir uns immer seltener live sehen, und das Teilenteilen gemeinsamer Werte tun mir gut.
Mittwochmittag, zwischen zwei Lehrblöcken mache ich Pause und poste einen am Wochenende vorbereiteten Inhalt. Verlinke noch fix das Online Anmeldungsformular in der Story und hake die Aufgabe in ASANA ab, damit die anderen sehen, dass es gemacht ist. Offensichtlich bin ich nicht die einzige, die mittags kurz Social Media checkt, denn die ersten Interaktionen mit dem Inhalt passieren auch schon! Ich teile noch ein paar Posts, die andere Netzwerkmitglieder und Kontakte mit uns geteilt haben.
Auch in stressigen Wochen auf der Arbeit ist das Ehrenamt nichts, was auf meiner Liste so schnell nach unten rutscht. Denn das Ehrenamt mache ich eben nicht nur für andere, sondern auch für mich. Die Aufgaben sind neben der meist sehr komplexen Arbeit im Wissenschaftsbetrieb auch ein schnelles Erfolgserlebnis im Alltag, was ein großer Pluspunkt an einem langen Tag sein kann. Die gemeinsame Sache mit anderen spornt mich an, wo ich sonst viel alleine an eigenen Projekten arbeite. Als ich bei WUMANetzwerk ins Team einstieg, hat mir privat jemand gesagt, dass ich wohl mal wieder nicht hatte Nein sagen können, obwohl ich ja echt schon genug zu tun hätte. Das stimmt vielleicht, wohl für uns alle, aber wenn mich eines selten stresst, ist es dieses Ehrenamt – weil ich es freiwillig und so gerne tue und der Aufwand für mich schaffbar ist. Ich weiß, dass ich mich auf die anderen verlassen kann und darauf, dass wir uns gegenseitig unterstützen und voneinander lernen, wo es dazu zu lernen gibt. Für mich lohnt sich Ehrenamt – und für dich?“
Vielen lieben Dank für die gute Zusammenarbeit und dass du uns immer up to date hältst, Juliane! 🙂